Mariendistel (Silybum marianum)
Die Mariendistel gehört zur Familie der Korbblütler und erreicht eine Wuchshöhe bis zu 1,5 Meter (selten auch höher). Die ein- bis zweijährige Pflanze hat buchtig fiederspaltige, dunkelgrüne Blätter, die weiß gefleckt sind und meist sehr glänzend erscheinen. Wenn meist im ersten Jahr nur eine große Blattrosette zu finden ist, wächst sie dann im zweiten Jahr meistens zu einer großen stattlichen Pflanze heran. Man findet sie an Wegrändern, Schuttplätzen und Viehweiden. Bevorzugt wird ein mildes Klima und warme, lehmige, mit Steinen durchzogene Böden. Somit ist sie keine Pflanze für den Schatten.
Im kleinen Stadium lässt sie sich recht einfach ausbuddeln und umsetzen (ordentlich feucht halten nicht vergessen). Mit zunehmender Größe wird das aber immer schwieriger. Dafür lassen sich dann meist ab Ende August, Anfang September die Samen ernten, wofür man am besten geeignete Handschuhe nutzt, um sich vor den Stacheln zu schützen.
Sie fallen leider oft gefräßigen Schnecken zum Opfer.
Die Mariendistel gilt als wichtige Heilpflanze bei Lebererkrankungen. Sie zählt auch als Antidotpflanze (Gegenmittel) zum giftigen grünen Knollenblätterpilz.
Man kann das Kraut und die Samen der Mariendistel verwenden. Die Samen beinhalten jedoch wesentlich mehr Wirkstoff.
Meine europäischen LSK fressen Mariendistel. Es gibt wohl Pflanzen, die sie lieber mögen, aber sie wird durchaus gefressen. Und ich gestehe, da ich etwas Bammel habe, dass sich meine Schildkröten an den spitzen Stacheln verletzen, schneide ich öfter mit einer Schere die Stacheln vor dem Verzehr durch die Schildkröten ab.